Zu viele Plastiktüten im Bioabfall aus Wadersloh | Die Glocke

2022-07-29 22:59:05 By : Ms. Lynn Lv

Bitte geben Sie Ihren Benutzernamen und Ihr Passwort ein, um sich anzumelden. Wenn Sie bereits Digitalabonnent sind, Sie sich aber noch nicht in unserem Portal registriert haben, holen Sie das bitte nach, um auch künftig das e-paper und/ oder unsere Plus-Inhalte lesen zu können.

Der Bioabfall aus Wadersloh weist in einigen Bereichen einen hohen Störstoffanteil auf. Darauf hat die AWG die Gemeinde hingewiesen.

In Wadersloh weist Biomüll einen hohen Störstoffanteil auf. Foto: dpa

Wadersloh (gl). Die Abfallwirtschaftsgesellschaft des Kreises Warendorf (AWG) hat der Verwaltung in Wadersloh mitgeteilt, dass der angelieferte Bioabfall aus der Gemeinde Wadersloh in einigen Bereichen einen hohen Störstoffanteil aufweist. Die Gemeindeverwaltung macht deutlich, dass unter anderem Plastiktüten – insbesondere auch die im Handel erhältlichen „kompostierbaren Plastiktüten“ – nicht in die Biotonne gehören. 

Tüten verrotten nicht komplett

Grundsätzlich sind die speziellen Beutel zwar biologisch abbaubar, brauchen dafür aber laut Pressemitteilung viel länger als die Zeitspanne, in der die moderne Technik den Kompost herstellt. Im Kompostwerk der AWG verrotten die Tüten nicht komplett und erhöhen damit den Störstoffanteil. Für die Bürger der Gemeinde könnten sich somit Mehrkosten für die Abfallentsorgung ergeben, wenn weiterhin Plastikbeutel im Biomüll entsorgt werden. 

Bisher hat die AWG für eine Anlieferung mit einem hohen Störstoffanteil keine Mehrkosten berechnet. Das Unternehmen hält sich jedoch offen, stark verunreinigte Anlieferungen als nicht getrennt zu betrachten und diese mit erheblichen Mehrkosten abzurechnen. Für die Gemeinde Wadersloh bedeutet das, dass diese Mehrkosten auf die Abfallgebühren umzulegen sind. Daher sollten Bürger darauf achten, dass die Biotonne frei ist von Störstoffen. 

Tonnenkontrollen wären möglich

Sollte keine Besserung im Abfallverhalten erfolgen, könnten zukünftig in auffälligen Straßen Tonnenkontrollen durchgeführt werden. Informationen über die Herkunft von verschmutzten Abfalllieferungen stellt das Abfuhrunternehmen zur Verfügung. Anhand der Kontrollen könnten die betroffenen Bürger sehen, ob sie ihren Bioabfall vorbildlich sortieren oder ob der Abfall einen so hohen Störstoffanteil aufweist, dass die Tonne vom Abfuhrunternehmen nicht geleert werden kann. Aber soweit soll es nicht kommen. Die Biotonne darf ausschließlich mit organischen Küchen- und Gartenabfällen befüllt werden.

Texte und Fotos von die-glocke.de sind urheberrechtlich geschützt. Weiterverwendung nur mit Genehmigung der Chefredaktion.